Hausaufgabenbetreuung

Seit 25 Jahren helfen Ehrenamtliche des Ökumenischen Arbeitskreises Schülern mit nicht-deutscher Muttersprache bei den Hausaufgaben, weil deren Eltern dies in der Regel nicht können. Da die Grundschüler ihre Aufgaben inzwischen in der Offenen Ganztagsschule machen, werden heute Schüler der Klassen 5 bis 10 und gelegentlich Schüler der Berufskollegs gefördert, um ihre Chancen auf einen Schulabschluss und eine Berufsausbildung zu erhöhen.

Meist wird die Hausaufgabenhilfe/Deutsch-Förderung individuell geleistet, d.h. ein Helfer trifft sich mit „seinem“ Schüler einmal bis zweimal in der Woche. So kann er dessen Deutsch-Kenntnisse langfristig verbessern und seine schulische Entwicklung kontinuierlich begleiten. Oft wird auch Kontakt mit den Eltern und Lehrern gehalten; so gehen die Helfer teilweise mit zu den Sprechtagen. Bei den älteren Schülern stehen die ehrenamtlichen Helfer auch bei der schon früh beginnenden Berufsorientierung, z.B. bei der Suche nach einem Praktikumsplatz, mit Rat und Tat zur Seite.

Auch „Mathe-Helfer“ werden dringend gesucht. Da die Schüler durch Krieg oder Flucht oft längere Zeit keinen Unterricht hatten und ihnen hier die Sprachkenntnisse zum Verständnis der Erklärungen fehlen, kommen die meisten nicht mit. Zum Teil hilft es ihnen schon, wenn man Begriffe erklärt – was bedeutet multiplizieren, dividieren, Prozent etc. – und entsprechende Aufgaben mit ihnen rechnet sowie die Grundrechenarbeiten wiederholt.

Durch den Zuzug sehr vieler geflüchteter Familien ist der Bedarf an Hausaufgabenhelfern oder „Sprachpaten“ erheblich gestiegen. Wer Freude daran hat, Kinder und Jugendliche aus diesen Familien in ihrem neuen schulischen Umfeld zu begleiten, möge sich wenden an: Frau Reuter, Telefon 0228-348480.